Wie fühlt es sich an in der Aufstellung zu stehen?
Es kann vorkommen dass Stellvertreter über Körperempfindungen berichten wie Kopfschmerzen, Bauchgrummeln, Druck auf dem Solarplexus, Müdigkeit oder auch Zufriedenheit, Freude und Glück. Eine Aufstellung kann wie ein gutes Theaterstück sein, es wird gelacht und geweint… Die Körperempfindungen sind vorübergehend. Sie lösen sich auf durch das Einnehmen einer anderen Position im Raum, das Aussprechen von Ritualsätzen die der Aufstellungsleiter vorgibt oder wenn bewusst wieder aus der Rolle herausgegangen wird.
Was tut der Aufstellungsleiter während der Aufstellung?
Er oder sie beobachtet genau wie die Stellvertreter miteinander agieren. Es kann vorkommen, dass der Aufstellungsleiter der Klientin oder einem Stellvertreter vorschlägt einen bestimmten Satz zu sagen. Dieser Satz fasst meist zusammen was sich in der Aufstellung zeigt. Der Satz kann helfen die Situation zu verstehen oder die Dynamik in der Tiefe zu begreifen. Die Klientin oder der Stellvertreter kann den Satz aussprechen, und nachspüren ob er wahr ist und passt. Wenn nicht, wird ausprobiert welcher Satz besser passt und wie er sich anfühlt. Der Stellvertreter kann hier seine Empfindungen und Impulse einbringen, das ist ein Stück des Weges zur Lösung.
Was kann bei einer Aufstellung passieren?
Manchmal zeigen sich Situationen aus Familienerzählungen und klären sich auf. Andere Aufstellungen bringen Familiengeheimnisse ans Licht, und manchmal klären sich Dinge die man schon lange wusste, und sich keinen Reim darauf machen konnte. Einmal geht es laut und schnell zu, im nächsten Moment still und leise und sanft. Bleibe offen als Klientin, neugierig und interessiert auf das was kommt. Es kamen schon Lösungen zutage, die vorher nicht vorstellbar waren.